In diesem Erfahrungsbericht würde ich gerne über meinen Schulalltag zu Zeiten von Corona erzählen.
Täglich stehe ich um 8 Uhr auf und frühstücke um 8:30 Uhr. Erst um 10 Uhr fange ich an, meine Hausaufgaben zu machen, da ich meinen Eltern im Haushalt helfe.
Von 10 Uhr bis 14 Uhr erledige ich den ersten Teil meiner Hausaufgaben. An manchen Tagen habe ich von 13 Uhr bis 14 Uhr auch eine Online-Aufgaben-Hilfe mit Interaktiv. Anschließend esse ich zu Mittag und dann spiele ich auf meinem Handy oder telefoniere mit meinen Cousinen bis 15:30 Uhr. Danach gehe ich mit meinen Eltern zusammen einkaufen oder spazieren.
Um 18 Uhr fange ich an, den zweiten Teil meiner Hausaufgaben zu machen und schreibe auch manchen Lehrern, wenn ich Schwierigkeiten oder Fragen zu den Aufgaben habe, und erhalte auch meistens so schnell wie möglich die Antworten auf meine Fragen. Falls ich doch keine Antwort bekommen habe, arbeite ich an den anderen Aufgaben weiter.
Um 20:30 Uhr höre ich auf, meine Hausaufgaben zu machen, da ich zu Abend esse. Von 21:15 Uhr bis 0 Uhr arbeite ich an meinen Hausaufgaben weiter und meistens habe ich sogar um 0 Uhr geschafft, die meisten Aufgaben an meine Lehrer über IServ zu schicken.
Um 0:30 Uhr gehe ich ins Bett. Meine Eltern sind nicht damit einverstanden, dass ich bis 0 Uhr Hausaufgaben mache und auch an einige Lehrer schicke, da meine Eltern auch mit mir zusammen wach bleiben. Sogar meine Klassenlehrerin hat mir gesagt, dass ich abends nicht so viel Zeit für meine Aufgaben nehmen soll. Deshalb arbeite ich auch nicht abends so lange an meinen Aufgaben, aber manchmal schicke ich meine Aufgaben spät am Abend, da ich vielleicht keine Zeit hatte, meine Aufgaben davor zu schicken oder es vergessen habe, sie zu schicken.
Bevor dieses Homeschooling angefangen hat, haben wir schon von manchen Lehrern wie z.B. von meinem Englischlehrer und von meiner Deutschlehrerin Hausaufgaben aufbekommen. Wenn wir Fragen oder Schwierigkeiten bei den Aufgaben hatten, konnte ich meinen Englischlehrer bzw. Französischlehrer von 8:30 Uhr bis 13:30 Uhr telefonisch erreichen oder auch per E-Mail anschreiben. Anschließend hatten wir für eine kurze Zeit eine Chat-Gruppe mit meiner Klassenlehrerin, da sie uns wichtige Informationen gegeben hat. Als dieses Homeschooling angefangen hat, war ich sehr glücklich, da ich schon lange mit meinen Hausaufgaben fertig war und sehr gelangweilt zuhause saß.
Natürlich erledige ich meine Hausaufgaben alleine, aber falls ich wirklich nicht weiterkomme, kann ich meine Klassenlehrerin bzw. Mathelehrerin, Deutschlehrerin und noch weitere Lehrer über IServ anschreiben. Meinen Englisch- bzw. Französischlehrer kann ich auch telefonisch erreichen und meinen Chemielehrer konnte ich auch an drei Tagen in einem Livechat erreichen. Es hängt also von den Lehrern ab, wie wir sie erreichen können.
Bei den Hausaufgaben habe ich auch einen Plan, wie ich vorgehe. Ich bin meistens schon in 3 Tagen mit den Hausaufgaben fertig, da ich für die meisten Hausaufgaben nur ein paar Stunden oder nur einen Tag brauche. Bei manchen Hausaufgaben brauche ich auch mehr als 2 Tage Zeit.
Einerseits finde ich das Homeschooling sehr gut, aber andererseits auch nicht so gut. Ich finde das Homeschooling einerseits gut, da ich wirklich mal ausprobieren wollte, wie es ist , wenn man übers Internet Aufgaben aufbekommt und Aufgaben an Lehrer schickt. Außerdem ist es für die Schülerinnen und Schüler auch eine gute Möglichkeit, die Noten zu verbessern. Andererseits finde ich das Homeschooling nicht so gut, da es nicht wie eine Schule vor Ort ist. Wenn man in der Schule ist, erklären uns die Lehrer persönlich die Aufgaben und besprechen auch zusammen mit uns die Aufgaben. Beim Homeschooling kann man zwar die Lehrer erreichen, aber wir kriegen nicht sofort die Antwort.
Vor den Corona-Ferien haben sich manche Schülerinnen und Schüler immer gefragt, wann diese Ferien anfangen oder wann wir endlich schulfrei haben, aber jetzt wollen viele Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule, da sie ihre Klassenkameraden, Freunde oder auch Lehrer und Lehrerinnen vermissen. Aufgrund der Corona-Krise sind auch das Praktikum und die Studienfahrt nach Paris ausgefallen, was ich sehr schade finde. Beides wird aber hoffentlich nachgeholt. Ich vermisse meine Lehrerinnen und Lehrer, aber auch einige Klassenkameraden.
Das war mein Erfahrungsbericht über meinen Schulalltag in den Zeiten von Corona.
Induja J., 9c