Auf den Spuren der Menschheit

Jeden Herbst unternehmen unsere 6.Klassen eine Exkursion zum Neanderthal-Museum. Dieses Jahr hat in der vergangenen Woche die 6D den Anfang gemacht:

Bereits morgens früh um 9 Uhr standen wir gespannt vor den Pforten des Museums. Nach kurzem Ablegen der Jacken und dem obligatorischen Toilettengang begrüßte uns Herr Franconi, ein sympathischer lächelnder, weißhaariger Mueumspädagoge. Er wollte uns nun durch die einzelnen Stationen des Museums führen. Gespannt hörten wir ihm zu, wie vor vielen Jahren direkt im Neandertal menschliche Knochen gefunden worden waren. Und wie interessant, was man an diesen Knochen alles ablesen konnte: Wie groß war der Mensch gewesen, war es ein Mann oder eine Frau, welche Augenfarbe hat er gehabt, in welchem Alter ist er verstorben… 
Dann ging es auf eine Reise durch die Zeit, so viele Tausende von Jahren zurück. Wie haben die Menschen damals ausgesehen? Sahen sie aus wie wir? Welche Kleidung trugen sie? Geduldig beantwortete Herr Franconi all die Fragen, die ihm entgegenschossen. Und dann wurde es so richtig spannend: Er zeigte uns einen echten Mammutzahn – so groß wie ein Kinderkopf! Wir waren wirklich beeindruckt und die Stunde mit Herrn Franconi verging wie im Flug.
Danach mussten wir uns erstmal stärken – so viel Wissen macht hungrig! Wir machten auf dem anliegenden Spielplatz Rast und machten uns dann auf den Weg zur „Steinzeit-Werkstatt“.
Dort erwartete uns bereits Herr Kniffges oder eher „Herr Till“, wie die Kinder ihn nannten. Sie mochten ihn auf Anhieb, denn er wirkte selbst so begeistert von seiner Arbeit. Mit ihm sollten wir jetzt selbst noch richtig aktiv werden. Steinzeitmesser wollte er mit uns bauen. Dafür musste man sich ganz schön anstrengen: Jedes Kind bekam ein Stück Holz und sollte dort eine tiefe Kerbe einritzen. Eine Feuersteinklinge wurde eingesetzt und mit einem Kleber aus Baumharz und Wachs befestigt. Ganz so, wie es schon die Neandertaler gemacht hatten!
Bei endlich strahlendem Sonnenschein traten wir dann unsere Heimreise an – natürlich unsere Steinzeitmesser im Gepäck. So sind wir gewappnet für alles, was uns im Fach Geschichte noch begegnen wird.